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Jahreskreisfeste
Das Leben feiern im Einklang mit der Natur

Jul - Wintersonnenwende

„Die dunkelste Stunde der Nacht, ist die vor dem Sonnenaufgang.“

Diese Redewendung beschreibt sehr passend, an welchem Punkt im Jahreskreis wir uns gerade befinden. Mit der Wintersonnenwende haben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht erreicht. Wir sind in der dunkelsten und trostlosesten Zeit des Jahres angekommen. Alles ist karg, kalt und unwirtlich. Es scheint, als wenn sämtliches Leben abgestorben ist.

Für unsere Vorfahren verschwand zu Mittwinter die Sonne mit dem Sonnenuntergang im verborgenen, dunklen Schoß von Mutter Erde. In der gefühlt unendlich langen Dunkelheit der Nacht wurde im Bauch von Mutter Erde das neue Lichtkind und damit ein neuer Jahres- und Lebenszyklus gezeugt. Daher heißt die Wintersonnenwende auch Mutternacht.

Die drei Nächte vor und nach der Mutternacht entsprachen der Ruhezeit der großen Mutter. An diesen Tagen ging die Sonne immer an der gleichen Stelle auf und so schien sie sich optisch nicht zu bewegen. Gefühlt blieben die Tage gleich kurz, obwohl das neuen Lichtkind bereits gezeugt war. Mutter und Kind mussten erst einmal ein wenig Kraft schöpfen, doch war die Zeugung ein Grund diesen Tag ausgiebig zu feiern – mit viel Feuer- und Lichtkraft.

Dann jedoch, am 24.12., änderte sich etwas. Das “Lichtkind” zeigte sich erstmals indem sich ab diesem Zeitpunkt die Tageslänge wahrnehmbar veränderte. In der christlichen Tradition wird in dieser Nacht Christus als Lichtbringer und Erlöser geboren. Die wiedergeborene Sonne, die Licht und Wärme bringt, garantiert Fruchtbarkeit, Wachstum und Fortbestand jeglichen Lebens. Die Hoffnung kehrt zurück, ein neuer Jahreszyklus beginnt.

Mit der Weihe-Nacht am 24.12. beginnen auch die 12 Rauhnächte, die wir mit Einigen von Euch gemeinsam begehen. Unterstützt durch die klare Energie von Meister Dean Li stimmen wir uns auf das vor uns liegende Jahr ein, lauschen unserem Herzen und richten unsere Energie neu aus für ein glückliches und erfülltes Jahr 2023.

Der Tag der Wintersonnenwende zeigt auf besondere Weise, wie Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind. Dies spiegelt sich in dem alten Brauch wider, sich bei diesem lebensbejahenden und freudvollen Sonnenwendfest zugleich auch mit den Ahnen zu verbinden und sie um ihren Segen für das kommende Jahr zu bitten. Ihnen, wie auch den Naturgeistern wurden Gaben bereit gestellt, um sich ihre Unterstützung und eine reiche Ernte im neuen Jahr zu sichern. Lichter und Feuer wurden entzündet, um das “Lichtkind” Willkommen zu heißen und alles Erstarrte und Verbrauchte zu transformieren.

Vielleicht magst Du an diese alten Bräuche anschließen und zur Wintersonnenwende Kerzen entzünden, räuchern und Dich mit Deinen Ahnen verbinden; im Sinne der Mutternacht ist es eine schöne Gelegenheit, insbesondere Deinen weiblichen Vorfahren und Mutter Erde Deinen Dank auszusprechen.

Hab‘ eine inspirierende Wintersonnenwende und eine lichtvolle Weihnachtszeit!

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