Mit dem Übergang vom Oktober in den November neigt sich der Herbst dem Ende entgegen und wandelt sich in den Winter. Diesem Wandlungspunkt im Jahreskreis wird das Neumondfest “Samhain” gewidmet – ein Fest zu Ehren unserer Ahnen.

Mit dem Übergang zum Winter nimmt die Dunkelheit mehr und mehr Raum ein. Fülle und Lebendigkeit in der Natur verabschieden sich mit einem Leuchtfeuer der Farben, bevor sich alles auf das Wesentliche reduziert. Zurück bleiben die strukturgebenden Elemente der Existenz, die sich jetzt zunehmend klar und deutlich zeigen.

Diese Zeit ist von Vergänglichkeit und Loslassen geprägt und hat einen besonderen Bezug zu unseren Wurzeln – unserem Ursprung. Tiere begeben sich in dunkle Höhlen zum Winterschlaf. Bäume und Pflanzen konzentrieren und sammeln ihre Essenz in den Wurzeln tief in der Dunkelheit von Mutter Erde. In gerade dieser Dunkelheit bewahren und erneuern sie ihre Lebensenergie für einen neuen Wachstumszyklus im Frühjahr.

Auch für uns ist es jetzt gut und passend, uns zurückzuziehen und uns auf unsere Wurzeln – unsere Ahnen – zu besinnen, sie zu würdigen und ihnen zu danken. Ohne die Liebe all unserer Ahnen wären Du und ich nicht hier.

Wenn Du die bevorstehende dunkle Zeit der Erneuerung für Dich nutzen möchtest, kannst Du Dir jetzt noch einmal darüber klar werden, was Dich nährt und was zum Überstehen der Winterzeit für Dich von Bedeutung ist. Alles was keine Bedeutung mehr hat, darf jetzt mit warmem dankbarem Herz leicht losgelassen werden, genauso wie die warm getönten Blätter leicht von den Bäumen fallen.

Samhain ist eine gute Möglichkeit Dich auf die damit verbundene Zeitqualität einzustimmen und die winterliche Stille und Klarheit im Außen wie auch in Dir willkommen zu heißen.